Max Born

deutsch-britischer Physiker; Begründer der "Göttinger Schule"; Physik-Nobelpreis 1954 zusammen mit Walther Bothe für seine statist. Interpretation der Quantenmechanik (1926) und Kristallgittertheorie (1915); zahl. Veröffentlichungen, u. a. "The Restless Universe", "Natural Philosophy of Cause and Chance", "Physik im Wandel meiner Zeit", "Principles of Optics"

* 11. Dezember 1882 Breslau

† 5. Januar 1970 Göttingen

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/2008

vom 8. Januar 2008 (rw)

Herkunft

Max Born, ev., wurde 1882 im schlesischen Breslau (heute Wrocław/Polen) geboren. Er wuchs zusammen mit seiner jüngeren Schwester in einer großbürgerlich-kultivierten, assimilierten deutsch-jüdischen Familie auf. Der Vater Gustav Born († 1901) war Professor für Anatomie und Embryologie an der Universität Breslau, die Mutter Margarethe (geb. Kauffmann) entstammte einer schlesischen Textilfabrikantenfamilie und war eine talentierte Pianistin. Nach dem Tod der Mutter (1886) ging B.s Vater eine zweite Ehe mit Bertha Lipstein ein.

Ausbildung

Nach dem Besuch des humanistischen Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums in Breslau schrieb sich B. 1901 an der dortigen Universität ein. Obwohl er ursprünglich Ingenieur werden wollte, folgte er der Empfehlung seines Vaters, sich vor einer Entscheidung zunächst der Allgemeinbildung zu widmen. Nach vier Semestern in Breslau (u. a. Rechtswissenschaft, Moralphilosophie, Literatur, Psychologie, Volkswirtschaft) ...